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Kaum eine andere Region Deutschlands besitzt eine vergleichbare Dichte historischer Herrenhäuser wie Mecklenburg-Vorpommern. In den weiten Landschaften zwischen Müritz, Ostsee und Uckermark finden sich zahlreiche bauliche Zeugnisse des mecklenburgischen und pommerschen Landadels – Namen wie von Maltzahn, von Bülow oder von Oertzen sind bis heute untrennbar mit dieser Kulturlandschaft verbunden.
Viele Landsitze entstanden im 18. und 19. Jahrhundert, oftmals unter Mitwirkung bedeutender Architekten wie Paul Korff oder Friedrich August Stüler. In vielen ehemaligen Gutsdörfern bleibt der Gutscharakter trotz späterer Zersiedelung erkennbar. Neben bekannten Anlagen wie dem Schweriner Schloss, Schloss Ludwigslust oder Jagdschloss Granitz lohnt die Erkundung abgelegener Wege: Herrenhaus Müggenburg, Schloss Basedow, Jagdschloss Gelbensande oder das neogotische Herrenhaus Varchentin gehören zu jenen Kleinoden, die nicht immer öffentlich zugänglich sind, für eigene Inspiration jedoch Maßstäbe setzen.
Nach der Wende bot sich vielerorts ein trostloses Bild: Herrenhäuser waren heruntergewirtschaftet, Parks mit Plattenbauten verunstaltet, historische Gutsstrukturen zersiedelt. In den frühen Nachwendejahren herrschte Goldgräberstimmung – westdeutsche, schweizerische und niederländische Investoren erwarben Grundstücke zu Preisen, die aus heutiger Sicht kaum vorstellbar sind, und überließen die Gebäude zunächst weiterem Verfall.
Mit Beginn der 2000er Jahre setzte langsam eine Wiederentdeckung der mecklenburgischen Gutsarchitektur ein. Heute – mehr als drei Jahrzehnte nach der Wende – befindet sich der weitaus größte Teil der historischen Gutshäuser in verantwortungsvollen Händen. Eine ausgeprägte Gutshauskultur hat sich etabliert, getragen von privaten Eigentümern, Vereinen, touristischen Netzwerken und einem Verbund von Gutshausbesitzern, die Wissen teilen und Projekte vernetzen.
Jahrzehntelang vernachlässigte Anwesen wie Brook oder Tützpatz stehen heute vor einer neuen Zukunft. Diesem engagierten Einsatz ist es zu verdanken, dass Erhalt und Nutzung konsequent vorangetrieben werden und die mecklenburgische Gutslandschaft weit über ein bloßes Urlaubsland hinaus Profil gewonnen hat.
Diese Entwicklung hat dazu geführt, dass der Markt für Herrenhäuser in Mecklenburg-Vorpommern im Vergleich zur Jahrtausendwende deutlich ausgedünnt ist. Viele Gutshausbesitzer – nicht nur aus Hamburg oder Berlin – schätzen das Landleben und die kreative Auszeit in der ländlichen Weite Mecklenburgs. Langjährig restaurierte Häuser werden seltener wieder verkauft, wer sein Gutshaus nicht dauerhaft bewohnt, nutzt es insbesondere am Wochenende als Rückzugsort.
Wer flexibel ist, dem sei ein Blick über Landesgrenzen empfohlen: Die Kulturlandschaft setzt sich im benachbarten Brandenburg und im heutigen Polen in den Woiwodschaften Westpommern und Pommern fort. Dort ist die Auswahl größer und hält für Kenner interessante Angebote bereit. In Polen gibt es gelegentlich die Möglichkeit, ein Herrenhaus aus kommunaler Hand im Rahmen öffentlicher Ausschreibungen zu erwerben – oft mit niedrigen Mindestgeboten, jedoch verbunden mit Auflagen wie Nutzungskonzept und festgelegtem Umsetzungszeitraum.
Auch nach Westen lohnt der Blick: Mit einem Schleswig-Holstein E-Mail-Suchauftrag sichern Sie sich frühzeitig Zugang zu Kaufangeboten für Herrenhäuser in Schleswig-Holstein, die anderswo oft nicht zu finden sind.
Begleitend zur Immobiliensuche seien neben klassischen Büchern zum Thema auch der langjährige Online-Klassiker gutshaeuser.de sowie neuere Formate wie der Gutshauspod empfohlen.

Vertrauen Sie beim Verkauf einer historischen Immobilie in Mecklenburg-Vorpommern auf REALPORTICO – entweder in Eigenregie und mit Hilfe unserer relevanten Reichweite oder durch die Vermittlung eines engagierten Partners, der Sie auch zu allen weiterführenden und spezifischen Themen rund um den Verkauf Ihres Gutshauses berät.